Geschichte der "alten Molkerei" in Liepe
1924
hat der Bauer Volkwardt aus Liepe ein Stück seines Ackers an R. Walther verkauft.
- dieser erbaute darauf eine Molkerei
- ein Hauptgebäude, ein angebautes Nebengebäude und auf dem Hof ein kleines Stallgebäude
- das Hauptgebäude war damals nur 1-geschossig und etwas größer als das angebaute Nebengebäude
- beide Gebäude hatten ein Flachdach aus Pappe
- im Hauptgebäude war die Molkerei und im angebauten Nebengebäude wohnte die Familie R. Walter
ca. 1927
übergab R. Walther die Verwaltung der Molkerei an seinen Bruder H. Walther.
- R. Walter eröffnete 1927 eine Molkerei in Usedom, Anklamer Str.
- H. Walter wirtschaftete die Molkerei in Liepe in Grund und Boden
- die Molkerei wurde geschlossen
- nur die Wohnräume waren zwischenzeitlich an einen Woderich vermietet
Während oder kurz nach der Erbauung der Molkerei sind an den zwei 2 Seiten der hinteren Grundstücksgrenze Maulbeerbäume gepflanzt worden. Diese dienten tatsächlich eine ganze Zeitlang der Seidenraupenzucht. Sie wurde noch bis tief in den 2. Weltkrieg hinein betrieben. Bis im Frühjahr 2003 standen noch ein ganz geringer Teil der Maulbeerbäume als äußerste Eckbegrenzung. Da diese krank waren haben wir Sie bis auf einen, der an anderer Stelle steht, fällen müssen.
25.06.1936
1937
01.09.1945
Der Unterricht sollte wieder aufgenommen werden, musste aber wegen einer Massenerkrankung auf den 01.10.1945 verschoben werden. Zunächst unterrichteten die bereits vor Kriegsende an der Schule tätig gewesenen Lehrer/innen.
Nach Kriegsende nahm die Schülerzahl gewaltig zu, da der Flüchtlingsstrom aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten viele Schüler mit ihren Familien in die umliegenden Orte verschlagen hatte. Man unterrichtete nun zusätzlich auch nachmittags. Neulehrer wurden ausgebildet, und als Lehrer eingestellt.
1959
1974
07.10.1976
Es war nach ca. 2 ½ jähriger Bauzeit in den ehem. Schulräumen eine Gemeindeschwesternstation entstanden.
- die Bauzeit dauerte solange, da man diese Umbauarbeiten nur mit einer Feierabendbrigade durchführen durfte
- diese Feierabendbrigade bestand aus 2 Mann aus den umliegenden Dörfern
- die Gemeindeschwester bewohnte ab diesen Zeitraum die Wohnung. im Nebengebäude
Die Gemeindeschwesternstation Liepe war eine von 6 die dem Landambulatorium Usedom unterstellt war. Hier arbeiteten qualifizierte Krankenschwestern mit engem Kontakt zur Bevölkerung. Sie waren versiert und legitimiert zu mancherlei medizinischen Handlungen wie z.B. Medikamentenausgabe, Injektionen aller Art, auch intravenös. Man kann sagen, das der verlängerte Arm der Ärzte waren. Einmal wöchentlich fanden in der Schwesternstation Außensprechstunden der Ärzte des Landambulatoriums Usedom statt. Zahnarzt, allgemein Mediziner, Physiotherapie und einmal im Monat Mütterberatung. ( zu vergleichen mit den heutigen Untersuchungen ) Nach dem Ende der DDR wurde die Schwesternstation geschlossen.
1991
29.01.2002 - 19.08.2002
2007
Anfang 2007 entschlossen wir uns die gesamte Anlage in eine Ferienwohnanlage umzuwandeln. Die Wohnungen im Hauptkomplex wurden nach Entmietung in hochwertige Ferienwohnungen umgewandelt. Im Juni begannen wir mit der grundlegenden Sanierung des Nebengebäudes und stellten dieses bis Ende Mai 2008 in der heutigen Form fertig. Die ersten Feriengäste konnten wir am 04.07.2008 begrüßen.
Wir hoffen, das wir ihnen einige ungewöhnliche historische Einblicke in unsere “Alte Molkerei “ vermitteln konnten, ihr Interesse auch an dieser Stelle geweckt haben um sie vielleicht demnächst als unsere Gäste begrüßen zu dürfen.